“Überall Ausländer” setzt die Biennale Migration, Minderheiten und den globalen Süden ins Zentrum.
am 20.04.24 wurde die 60. Biennale zu Venedig eröffnet. Ein Fest für Kunst, Experimentierfreude und den besonderen, besonnenen Blick. Die Halbe mouse on mars ist auch mit dabei.
Yael Bartana, 1970 in Israel geboren, lebt seit langem in Berlin und Tel Aviv. Zwischen 2006 und 2011 lebte sie in Polen, sie stellte als erste nicht-polnische Staatsbürgerin 2011 im polnischen Pavillon der Biennale von Venedig aus.
Ersan Mondtag, 1987 in West-Berlin geboren, beschäftigt sich mit Performances, Installationen und Bühnenkunst und gilt als einer der innovativsten Theater- und Opernregisseure der Gegenwart. Er arbeitete an der Deutschen Oper Berlin, am Berliner Ensemble oder am Thalia Theater Hamburg genauso wie am Museum für Moderne Kunst in Frankfurt am Main oder an der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden.
Michael Akstaller, 1992 in Regensburg geboren, arbeitet an der Schnittstelle von Musik, Klangkunst, Forschung und Wissenschaft. Gemeinsam mit dem ebenfalls nach Venedig eingeladenen Jan St. Werner, 1969 in Nürnberg geboren und Mitbegründer des Elektronik-Duos Mouse on Mars, ist er Teil des Kollektivs DAF, das für “Dynamische Akustische Forschung” steht. Auch Nicole L’Huillier, 1985 geboren und aus Santiago de Chile stammend, ist eine transdisziplinär arbeitende Musikerin, Künstlerin und Wissenschaftlerin. Sie lebt in Berlin. Robert Lippok ist Musiker und Bildender Künstler. Arbeiten von ihm waren zuletzt im Programm des ZKM Karlsruhe und bei den Berliner Festspielen vertreten.
“In einer Zeit der globalen Krise und der Kriege haben wir uns die Frage gestellt: Wie sehen Orte des Zusammenhalts aus? Wie können wir das nationalstaatlich geprägte Denken und Raumkonstrukt verlassen?”, sagte Çağla Ilk am Dienstag der Deutschen Presse-Agentur in Berlin. “Wenn es so etwas wie Hoffnung gibt, dann liegt sie im Überschreiten von Schwellen.” Am deutschen Beitrag arbeiteten Künstlerinnen und Künstler unterschiedlicher Herkunft und Prägung “an der Verwirrung vermeintlicher Gewissheiten”. Die Kuratorin weiter: “Wir befinden uns auf der Schwelle. Nichts ist sicher. Gelingt es uns, daraus einen ehrlichen Moment der Humanität zu machen?”
hirschfeld / monopol