Die ‘Carmen’ in Bregenz ist ein Stück Architektur.
Gemeinsam mit dem dänischen Opernregisseur Kasper Holten, dem derzeitigen Intendanten am Londoner Royal Opera House, arbeitete Devlin schon an zahlreichen europäischen Opernhäusern. Das Besondere für an der Arbeit in Bregenz sei, so die Bühnenbildnerin, dass es dort zugleich um Architektur und um Kunst gehe. Alles, was sie sonst mache, verschwinde normalerweise nach der Show. Aber für Bregenz darf Devlin nun ein Stück Architektur erschaffen, das für zwei Jahre stehen bleibt.
Für seine Neuproduktion hat sich Regisseur Kasper Holten zwei riesige Frauenhände auf die Bühne bauen lassen – und sich Projektionen gewünscht: “Natürlich wurde uns klar, dass die Idee mit den Spielkarten ideal zu einer Umsetzung mit Projektionen passen würde. Diese Karten werden sich zwar nicht wirklich bewegen, aber über die Projektionen wird es so aussehen, als würden sie sich umdrehen oder ihr Erscheinungsbild ändern. Wir werden über den ganzen Abend hinweg etwas auf diesen Karten projizieren. Bregenzer Festspiele Titelbild: © Bregenzer Festspiele / Lisa Mathis